FORAnGen: Bayerischer FORschungsverbund zur Auslegung nachhaltiger Produkte mittels Generative Design.
Generative Design hat das Potential, ungeahnte Möglichkeiten in der Produktentwicklung zu erschließen, indem die vielfältigen Anforderungen an Bauteile aufgenommen und auf einer formalisierten Basis dieser Anforderungen optimierte Konstruktionsvarianten weitgehend automatisch generiert werden können.
Im Forschungsverbund soll Generative Design eingesetzt werden, um den weitreichenden Auswirkungen des hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Damit will der FORschungsverbund durch Auslegung nachhaltiger Produkte mittels Generative Design in der zukunftsorientierten Produktentwicklung „FORAnGen“. Der Fokus des geplanten Forschungsverbunds liegt darauf, die Entwicklung von Produkten zu unterstützen, die nicht nur energie- und ressourcenschonend und damit umweltfreundlich, sondern auch robust und resilient sind bezüglich unterschiedlichster Randbedingungen und Störgrößen.
Das Ziel des Forschungsverbundes FORAnGen ist es daher, eine Antwort auf diese vielfältigen Herausforderungen durch den Einsatz von Generative Design zu liefern. Dies ermöglicht eine effizientere Gestaltung optimierter Bauteile und Produkte im Vergleich zur konventionellen Produktentwicklung, die auf Generative Design verzichtet. Dabei soll der noch junge Ansatz des Generative Design um Aspekte der Herstellungsabsicherung und der Nachhaltigkeitsbewertung erweitert werden, um ihn praxistauglich zu machen. Mit dem Erreichen dieses Ziels werden Unternehmen in die Lage versetzt, effizient verantwortungsbewusste Produkte zu entwickeln, die den industriellen Anforderungen gerecht werden und zugleich den ökologischen Fußabdruck reduzieren. Die praxistaugliche Implementierung des Generative Design und die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten werden einen entscheidenden Beitrag zur Förderung einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Produktentwicklung in der bayerischen Wirtschaft leisten.
Die vier wissenschaftlichen Partner schaffen durch ihre komplementäre Expertise eine breit aufgestellte Basis für den Forschungsverbund. Der Lehrstuhl für Konstruktionslehre und CAD der Universität Bayreuth sowie der Lehrstuhl für Produktentwicklung und Leichtbau der Technischen Universität München konzentrieren sich auf die Anforderungserfassung sowie die softwaretechnische Umsetzung und Integration. Der Lehrstuhl für Fertigungstechnologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik in Augsburg übernehmen die fertigungstechnische Umsetzung der erarbeiteten Konzepte und gewährleisten deren Prozessabsicherung. Dieses Zusammenspiel unterschiedlicher Fachkenntnisse ermöglicht es, im Forschungsverbund eine umfassende Herangehensweise an die gestellten Herausforderungen zu entwickeln und innovative Lösungen zu finden.
Ansprechpartner: Tobias Rosnitschek
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