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Die Additive Fertigung als „physischer Arm der Digitalisierung“ verbreitet sich zunehmend und wird so zur relevanten Fertigungsalternative im Kontext einer nachhaltigen individualisierten Produktentwicklung. Aufgrund der hohen geometrischen Freiheit lassen sich bionische Strukturen fertigen, Baugruppen in ein einziges Bauteil transformieren, oder ganz allgemein zusätzliche Funktionen integrieren. In Verbindung mit Computer-Aided-Engineering Methoden wie der Topologieoptimierung lassen sich somit Prototypen bereits beinahe vollständig automatisiert entwerfen und fertigen. Ebenso bietet der Einsatz von Füllstrukturen die Möglichkeit, das effektive Bauteilverhalten über einen großen Bereich zu variieren und so auch das volle Leichtbaupotential der Technologie auszunutzen. Das tribologische Verhalten additiv gefertigter Strukturen wurde dabei bisher eher als hinderlich wahrgenommen. Forscherinnen und Forscher am Lehrstuhl für Konstruktionslehre und CAD haben es sich daher zum Ziel gesetzt, fertigungsbedingte Effekte besser zu verstehen und somit neue Perspektiven für die Nutzung der Additiven Fertigung in tribologischen Anwendungen zu schaffen.

Auf der diesjährigen achten IFToMM-D-A-CH Konferenz am 24. und 25. Februar stellten Tobias Rosnitschek und Christian Orgeldinger aktuelle Ideen zur Kombination der beiden Schwerpunkte „Additive Fertigung“ und „Tribologie“ vor. Die online durchgeführte Konferenz umfasste Präsentationen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) der IFToMM (International Federation for the Promotion of Mechanism and Machine Science).

Den vollständigen Beitrag mit dem Titel „Tribologisches Verhalten additiv gefertigter Bauteile: Perspektiven für die Produktentwicklung durch fertigungsbedingte Effekte erkennen” unter Autorenschaft von Tobias Rosnitschek, Christian Orgeldinger, Bettina Alber-Laukant und Stephan Tremmel finden Sie im frei verfügbaren Tagungsband.