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Die International Tribology Conference (ITC) zählt seit Jahren zu den wichtigsten internationalen Konferenzen im Bereich Tribologie. Dieses Jahr fand die Konferenz bereits zum neunten Mal in Japan – in diesem Jahr in Fukuoka – statt. Der Lehrstuhl für Konstruktionslehre und CAD beteiligte sich dabei gleich mit drei Beiträgen, die Armin Seynstahl und Christian Orgeldinger präsentierten.

Im Beitrag „Locally Optimized Microtextures in Highly Loaded Tribological Contacts: Numerical Design and Manufacturing by Micro Coining“ wurden Ergebnisse aus einem gemeinsamen DFG-Transferprojekt (SPP 1551) mit dem LFT an der Uni Erlangen vorgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass durch ein kombiniertes Mikroprägeverfahren Mikrotexturen erzeugt werden können, die in geschmierten Kontakten Reibung und Verschleiß reduzieren.

Der Beitrag „Improving Tribological Performance and Coating Properties of PVD-MoS2 Coatings by Nitrogen Doping“, der ebenfalls die Ergebnisse aus einem DFG-Projekt am Lehrstuhl vorstellte, beschäftigte sich mit der Frage, inwiefern sich das tribologische Verhalten von MoS2-Schichten unter Vakuumbedingungen verbessern lässt. Es konnte gezeigt werden, dass eine Dotierung mit Stickstoff zu einer erheblich verbesserten Lebensdauer der Beschichtung führt.

Der gemeinsam mit Prof. Marian von der Pontificia Universidad Católica de Chile entstandene Beitrag „Tribological Behavior of Additively Manufactured 17-4 PH Stainless Steel – Influence Due to the Process and Post-treatment“ untersuchte, inwiefern sich additiv gefertigte metallische Bauteile in tribologischen Systemen einsetzen lassen. Da sich die Forschung in diesem Bereich bislang vor allem mit den grundlegenden Aspekten beschäftigte, erwarten wir gerade hier in den kommenden Jahren noch ein hohes Potenzial für weitere spannende Forschung.

Zudem übernahm Christian Orgeldinger als Session Chair gemeinsam mit Prof. Yoshitaka Nakanishi aus Japan die Leitung der Session „Micro Fabrication and Sensing“. Neben vielen spannenden fachlichen Beiträgen kam auch der persönliche Austausch mit den Forschenden aus aller Welt nicht zu kurz, und es konnten viele wertvolle neue Kontakte geknüpft werden.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Prof. Tremmel und der Universität Bayreuth für die Möglichkeit, an der Konferenz teilnehmen zu dürfen, sowie der DFG und dem DAAD für die finanzielle Unterstützung.